Damit unsere Anlage nun auch richtig digital fährt, benötigen wir unterschiedliche Digitalkomponenten. Neben der Zentrale, die das DCC-Signal erzeugt und den Loconet-Bus bereit stellt, kommen weitere dezentrale Komponenten hinzu.
Nachstehend eine Übersicht aus dem die unterschiedlichen Komponenten und die unterschiedlichen Leitungen/Busleitungen hervorgehen.
Anstelle einer Kehrschleifenautomatik
Da in unseren Schattenbahnhöfen keine Möglichkeit besteht ein Kehrschleifenmodul einzubauen, mussten wir hier eine Eigenentwicklung vornehmen.
Warum: Normalerweise wird am Ende eines "Hundeknochens" ein Kehrschleifenmodul eingebaut. Hierbei kommt normal eine Variante mit einem Sensorgleis, dem Umpolabschnitt und einem weiteren Sensorgleis zum Einsatz. Das Umpolgleis muss dabei länger als der längste Zug auf der Anlage sein. In unserem Fall ist das einzige Gleis allerdings kürzer als zwei Meter. Somit konnte kein Kehrschleifenmodul von der Stange eingesetzt werden. Um das Problem zu lösen haben wir eine Relaiskarte zum Umpolen der Abstellgleise gebaut. Diese Karte wird über ein Schaltmodul digital angesteuert. Über die PC-Software kann so das Gleis für die Ein- oder Ausfahrt polrichtig geschaltet werden. Fährt der Zug in ein Schattenbahnhofsgleis ein, so wird das Abstellgleis so gepolt, dass der Zug ohne Kurzschluss einfahren kann. Bei der Ausfahrt wird das Gleis "unter" dem Zug umgepolt, so das die Fahrt auf die Strecke ohne Kurzschluss von statten geht.
Neben der Relaiskarte setzen wir Rückmeldemodule und Weichendecoder für Modellbau Servos ein. Diese werden an das Loconet (Rückmelder) angeschlossen und mittels Loconet-CV programmiert. Die Weichendecoder werden über das DCC-Signal über das Programiergleis via CV programmiert. Das Schaltmodul ist über das Loconet mit der Zentrale verbunden, die Programmierung ist analog zum Rückmeldemodul. Die Stromversorgung der Verbraucher erfolgt über einen separaten Transformator und belastet somit das DCC-Signal aus dem Booster nicht. Der Booster ist ebenfalls per Loconet, hier LoconetB, mit der Zentrale verbunden. Einzelne Abschnitte der Anlage werden jeweils mit eigenem Digitalstrom versorgt.